Welcher Job passt zu mir?

welcher job passt zu Ihnen?

Von: Stelios Chara

12. November, 2024  


Die Angst vor der falschen Entscheidung.

Bevor die endgültige Entscheidung fällt, ob man sich auf den Prozess einer beruflichen Neuorientierung einlassen will, hat in der Regel bereits eine Leidenszeit stattgefunden.

Und immer wieder die Frage: Welcher Job passt?

Schließlich weiß man nicht, was mit einer Veränderung kommen wird. Je nachdem, ob nur das Unternehmen mit seinen Rahmenbedingungen nicht mehr gefällt oder auch die Tätigkeit verändert werden soll, ist die Komplexität des Umorientierungsprozesses entsprechend unterschiedlich.

Bei zunehmender Unzufriedenheit im Job sollte man sich genau fragen, was einem daran nicht mehr gefällt. Die Erkenntnis führt dann zu Veränderungen, bei denen sich die Tätigkeit oder der individuelle Status grundlegend ändern können.

Sind es arbeitsplatzspezifische Gründe?

Ist es das Gehalt, das z.B. in den letzten beiden Jahresgesprächen trotz guter Arbeitsleistung und guter Argumente nicht erhöht wurde? 

Sind es vielleicht die Arbeitszeiten, der zu lange Arbeitsweg, die Ausstattung des Arbeitsplatzes, das Verhalten des Vorgesetzten oder das Verhalten der Kolleginnen und Kollegen, die die Arbeit für Sie unerträglich machen? Oder ist es eine Mischung aus allem und vielleicht sogar weiteren arbeitsplatzbezogenen, also arbeitsplatzspezifischen Gründen?

Wenn also arbeitsplatzspezifische Gründe der Grund für den Veränderungswunsch sind, kommt ein Jobwechsel in Frage. 

Fast immer ist es dann notwendig, Bewerbungsunterlagen zu erstellen, zu verschicken und Vorstellungsgespräche zu führen.

Zuvor muss jedoch die vermeintlich passende Stelle gefunden werden. Häufig werden dann Jobbörsen genutzt, die regelmäßig eine Auswahl an offenen Stellen präsentieren, die den zuvor eingegebenen Merkmalen entsprechen. Diese Merkmale beziehen sich dann auf die Berufsbezeichnung, die Position, den Arbeitsort und das ungefähre Gehalt.

Die Frage ist natürlich, inwieweit man dabei wirklich alle subjektiv wichtigen Eigenschaften angeben bzw. erkennen kann.

Sind es persönliche Gründe?

Die subjektiv wichtigen Gründe können so unterschiedlich sein wie die Menschen selbst.

  • Mangelnde Anerkennung. Die Diskrepanz zwischen Arbeitserfüllung, erfolgreicher Arbeit und Anerkennung durch Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden oder durch alle drei.
  • Fehlende Sinnhaftigkeit. Bezieht sich auf den Zweck dessen, was man tut. Sinnhaftigkeit wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger.
  • Fehlende Erfüllung. Bezieht sich auf das subjektive Glücksempfinden in Bezug auf die Gewissheit, sich selbst zu verwirklichen.
  • Wertekonflikte: Die Unternehmenskultur oder -ethik stimmt nicht mit den eigenen Überzeugungen überein. Dies kann auch Repräsentanten des Unternehmens betreffen.

Oder ist es eine Mischung aus beidem?

Häufig entsteht im Laufe der Zeit eine Mischung aus arbeitsplatzbezogenen und persönlichen Gründen. 

Dies kann zunehmend zu Problemen führen:

  • Kommunikationsprobleme: Missverständnisse oder ineffiziente Kommunikation im Team oder mit Vorgesetzten.
  • Mangelnde persönliche Entwicklung: Mangelnde Möglichkeiten, neue Fähigkeiten zu erwerben oder sich beruflich weiterzuentwickeln.
  • Gefühl der Isolation: Soziale Ausgrenzung oder fehlendes Zugehörigkeitsgefühl zum Team.
  • Übermäßiger Stress: Psychische Belastung durch Über- oder Unterforderung, hohe Erwartungen oder Druck, unabhängig von materiellen Faktoren.

Um nur einige zu nennen.

Was tun?

Unabhängig von einer genauen Ursachenanalyse kommt früher oder später der Zeitpunkt, an dem der Leidensdruck des Verharrens größer wird als die Angst vor Veränderung.

Dann gibt es 2 Möglichkeiten: Man verharrt weiter oder man wagt die Veränderung.

Das ist dann der Moment, in dem man sich vielleicht dafür entscheidet, etwas an der Situation zu verändern. 

Das ist der Auftakt zu einer Reihe von Entscheidungen, die nun getroffen werden müssen, um eine Veränderung herbeizuführen, die das Glück der Zukunft verspricht.

Gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man schon lange keine so wichtigen Entscheidungen mehr für sich getroffen hat. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter die Fallhöhe immer größer wird, also die existenzielle Frage immer mehr an Gewicht gewinnt.

Wie geht man nun vor?

Zunächst einmal empfehle ich, so unaufgeregt wie möglich vorzugehen. Das heißt, keine Entscheidung zu treffen, die von Wut, Angst oder anderen negativen oder übermäßig starken Emotionen geprägt ist.

Eine Entscheidung besteht eigentlich immer aus 3 Komponenten:

Der rationalen Komponente, der sozialen Komponente und der emotionalen Komponente.

Welche dieser Komponenten soll nun stärker gewichtet werden?

Darüber hinaus hat eine Entscheidung immer eine systemische Prägung und auch eine systemische Wechselwirkung.

Wenn dann eine Entscheidung getroffen wird, möchte man sicher sein, die bestmögliche Entscheidung getroffen zu haben.

Denn es ist ein gutes Gefühl, genau zu wissen, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat.

Die richtige Entscheidung

Jetzt mal ehrlich. Wann weiß man schon, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat?

Vielleicht, wenn man zum Beispiel mit dem Auto bei Rot an der Ampel stehen bleibt.

Oder Wenn man bei Gewitter nicht unter einem Baum steht, sondern Schutz in einem Gebäude sucht. Oder Wenn man einen Helm trägt, während man Fahrrad oder Motorrad fährt.

Entscheidungen, die die Zukunft betreffen und unvorhersehbare Folgen haben können, gehören im Gegensatz zu den oben genannten Entscheidungen zunächst nicht zu den Entscheidungen, von denen man mit Sicherheit sagen kann, dass man sie richtig getroffen hat.

Dies gilt sowohl für das Verharren in einer Situation als auch für die Veränderung. 

Man muss sich darüber im Klaren sein: Sich für etwas zu entscheiden, bedeutet gleichzeitig, sich gegen unzählige andere Möglichkeiten zu entscheiden.

Man wird nie wirklich wissen, wie sich die Dinge entwickelt hätten, gegen die man sich entschieden hat.

Umso wichtiger ist es, vor einer großen Entscheidung, die zum Beispiel die berufliche Zukunft betrifft, für sich selbst so genau wie möglich herauszufinden, was zur eigenen Lebenserfüllung gehört, um dann den Weg so zu gestalten, dass das Ergebnis möglichst dauerhaft in individueller persönlicher Zufriedenheit mündet. 

Dies kann mit unterschiedlichem Aufwand und Engagement verbunden sein. Und wenn einmal etwas nicht so gut gelingt oder sich negativ verändert oder auswirkt, macht es überhaupt keinen Sinn, sich dafür zu verurteilen, denn es gehört ganz selbstverständlich zum Leben dazu, auch mit schwierigen Situationen umzugehen und sie aktiv so zu gestalten, dass die Entwicklung wieder positiv verläuft. 

Der Blickwinkel ist maßgeblich

Entscheidungen können von Vorerfahrungen, Ängsten und Vorurteilen geprägt sein.

Umso wichtiger ist es, vor einer Entscheidung eine Metaposition einzunehmen, die eine möglichst neutrale Beurteilung der Gesamtsituation bzw. der zu erwartenden Auswirkungen einer Entscheidung ermöglicht.

In einem angeleiteten Coaching-Prozess werden genau solche Fähigkeiten vermittelt, von denen man nachhaltig profitiert und die man bewusst in seinem Leben anwenden und nutzen kann.

Man lernt, sich selbst und seine individuellen Motive aus viel mehr unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen und zu bewerten, um eine Entscheidung zu treffen, als dies ohne Coaching möglich wäre. 

Um mehr über die vielfältigen Vorteile eines begleiteten Coaching-Prozesses zu erfahren, vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin für ein kostenloses Strategiegespräch.

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Das Wichtigste zusammengefasst:

Q: Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?

A: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den passenden Beruf zu finden. Unser kostenloser Test „Welcher Job passt zu Ihnen?„, der Online durchgeführt wird, unterstützt Sie dabei, fundierte Entscheidungen über Ihre zukünftige berufliche Richtung zu treffen.

Q: Welche Rolle spielen meine persönlichen stärken bei der Berufswahl?

A: Ihre persönlichen Stärken sind entscheidend bei der Berufswahl, da sie Ihnen helfen, den Beruf zu finden, der wirklich zu Ihnen passt. Eine gute Selbsteinschätzung Ihrer Fähigkeiten und Interessen kann Ihnen helfen, einen Traumberuf zu finden, in dem Sie erfolgreich und glücklich sein können.

Q: Gibt es eine Möglichkeit, verschiedene Berufe zu testen, bevor ich mich entscheide?

A: Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, Berufe zu testen, bevor Sie sich entscheiden. Praktika, Nebenjobs oder freiwillige Tätigkeiten bieten eine gute Gelegenheit, Einblick in verschiedene Berufsfelder zu erhalten und zu sehen, ob ein beruf zu Ihnen passt. Allerdings funktionieren diese Optionen nur dann, wenn die individuellen Lebensumstände dazu passen.

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Stelios Chara

Über mich:

Zertifizierter "Systemischer Transformationscoach". Abgeschlossenes Studium und abgeschlossene Ausbildung in den Bereichen Medien, Wirtschaft und IT. Lizenz zum Ausbilden. Mehr als 25 Jahre aktive Erfahrung in der beruflichen Erwachsenenbildung. Mehr als 15 Jahre Erfahrung als Coach und Berater. Berufserfahrung als Freiberufler, Selbständiger, Angestellter und Führungskraft.

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